Der SterNhimmel

im Januar 2024

Der Fixsternhimmel

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Seit dem 29.10.2023 gilt die Mitteleuropäische Winterzeit (MEZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MEZ.

Egal, ob geübte Sternenguckerin oder Astro-Einsteiger – die markante Figur des Himmelsjägers Orion fällt vermutlich allen ins Auge, die den Nachthimmel betrachten. Er gilt als Leitsternbild des Winterhimmels und steht derzeit hoch im Süden. Besonders markant sind sein rötlicher Schulterstern Beteigeuze, sein bläulich-weißer Fußstern Rigel sowie die Sternenkette in seiner Mitte, die gemeinhin als „Gürtel des Orion“ bezeichnet wird. Blickt man gen Südosten, fällt schnell der strahlend helle Sirius ins Auge. Er ist nicht nur Hauptstern des Großen Hundes, sondern auch der hellste Stern des Himmels. Lässt man den Blick etwas höher schweifen, zeigt sich Prokyon im Kleinen Hund. Dieser Stern verdankt seinen Namen, der übersetzt „Vorhund“ bedeutet, der Tatsache, dass er in unseren Breiten immer vor dem Hundsstern Sirius aufgeht. Fast im Zenit steht derzeit die Kapella, Hauptstern des Fuhrmanns. Damit wären bereits vier der sechs Sterne des Wintersechsecks ausfindig gemacht. Die letzten beiden – Aldebaran im Stier und Pollux in den Zwillingen – finden sich zur Standardbeobachtungszeit (22 Uhr zur Monatsmitte) hoch in südsüdwestlicher bzw. südöstlicher Richtung.

Hat man einmal das Wintersechseck am Himmel nachvollzogen, lassen sich leicht auch andere Sternbilder entdecken. So zeigen sich beispielsweise östlich der Zwillinge und tiefer am Horizont bereits erste Vorboten des Frühlings: Knapp über dem Osthorizont hat der mächtige Löwe die Himmelsbühne betreten. Er ist Leitsternbild des Frühlings und überquert im April zur Standardbeobachtungszeit gerade den Meridian.

Hoch im Nordwesten ist das Himmels-W der Kassiopeia leicht zu erkennen. Seine mittlere Spitze weist auf den Polarstern; der Kassiopeia diametral gegenüber (mit dem Polarstern als Zentrum) steht der berühmte Große Wagen.

Wer es schafft, den urbanen Lichtern zu entfliehen und einen wirklich dunklen Ort zu finden, kann sich in den Wintermonaten am schimmernden Band der Wintermilchstraße erfreuen. Es erstreckt sich vom südöstlichen Horizont nach oben, vorbei an Sirius, durch die Zwillinge, Fuhrmann, Perseus und Kassiopeia und sinkt zum Nordwesthorizont hinab.

Der Planetenlauf

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Seit dem 29.10.2023 gilt die Mitteleuropäische Winterzeit (MEZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MEZ.

Das neue Jahr startet mit einer Morgensichtbarkeit des innersten Planeten Merkur. Er beendet am 2. seine Rückläufigkeit und kann ab dem 3. unter guten Sichtbedingungen tief im Südosten gefunden werden. Ab etwa 7 Uhr setzt sich der kleine Lichtpunkt am Morgenhimmel durch; ein Fernglas kann beim Finden hilfreich sein. Am Tag seiner größten westlichen Elongation (12.) steigt Merkur um 6:36 Uhr über den Horizont und dürfte letztmalig am 19. beobachtbar sein. Dann geht er um 6:49 Uhr auf.

Auch unsere innere Nachbarin Venus zeigt sich zum Jahresbeginn am Morgenhimmel und kann sogar als Aufsuchhilfe für Merkur dienen. Sie geht am 1. um 5:15 Uhr auf; am 31. um 6:15 Uhr.

Mars vergrößert seinen Abstand zur Sonne am Himmel zwar, für eine Morgensichtbarkeit reicht es allerdings noch nicht und er bleibt unbeoachtbar.

Jupiter, rechtläufig im Widder, büßt deutlich an Helligkeit ein, bleibt aber dennoch ein auffälliges Gestirn am Abendhimmel. Seine Untergänge verfrühen sich von 2:58 Uhr am 1. auf 2:05 Uhr zur Monatsmitte und 1:09 Uhr am 31.

Saturn, derzeit im Wassermann, lässt sich zunehmend schwieriger am Abendhimmel ausmachen – ein Fernglas oder Teleskop sind vor allem zum Monatsende hin hilfreich. Seine Untergänge verfrühen sich von 21:05 Uhr am 1. auf 20:18 Uhr am 15. und 19:25 Uhr am 31.

Uranus kommt am 27. im Widder zu Stillstand, bewegt sich anschließend wieder rechtläufig durch den Tierkreis und zieht sich allmählich aus der zweiten Nachthälfte zurück. Am 1. geht der grünliche Planet um 4:18 Uhr unter, nachdem er um 20:44 Uhr seine Kulmination erreicht. Diese Zeiten verfrühen sich im Laufe des Monats, sodass er am 15. um 19:48 Uhr kulminiert und um 3:22 Uhr untergeht; am 31. erreicht er seine Höchststellung bereits um 18:45 Uhr und sinkt um 2:18 Uhr unter den Horizont.

Neptun, rechtläufig in den Fischen, kann mit lichtstarker Optik am Abendhimmel gefunden werden. Seine Kulminations- bzw. Untergangszeiten verfrühen sich von 17:21 Uhr bzw. 23:08 Uhr am 1. auf 16:27 Uhr bzw. 22:15 Uhr zur Monatsmitte und 15:25 Uhr bzw. 21:14 Uhr am 31.

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